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Renditeversprechen/Prognosen und Realität

Ein durchschnittlicher Anleger lässt sich zu gerne die hübschen Hochglanzbroschüren des Bankers oder eines Finanzvertreters präsentieren und glaubt gerne die optimistischen Szenariorechnungen bezüglich der Renditeerwartungen. Und mindestens genauso gerne glaubt er dabei auch noch, dass es nahezu null Ausfallrisiko bei diesen schön präsentierten Anlageformen gibt. So habe ich vor kurzem mit einem Vertriebler gesprochen, welcher noch vor 15 Jahren seinen Investoren erzählt hat, dass es nichts Besseres und sicheres gebe als in den DAX und Dow Jones zu investieren. In einem hat er teilweise recht, diese Anlageform ist relativ sicher, da es Sachwertanlagen sind und sie somit (unabhängig des Papierwertes) nicht komplett wertlos werden können (Inflation oder Währungsreformen), ganz im Gegensatz zu Festgeld, Bausparer, Lebensversicherungen, Anleihen, Riester, Rürup und CO. Allerdings kann natürlich auch hier bspw. im Falle der Pleite der Fondsgesellschaft das Vermögen komplett verloren gehen.

Doch was seine Prognoserenditen betraf, welche er mit mindestens 8 bis 12% pro Jahr bezifferte (wo auch immer er diese Zahlen her hatte), so war er dabei, dezent formuliert, mehr als optimistisch. Denn, wie schaut die Realität aus? Der DAX hat seit seiner Einführung zuzüglich Dividende gerade mal knapp über 5% jährlich erzielt und auch der Dow Jones sieht nicht viel besser aus. Dabei habe ich übrigens noch gar nicht den Kaufkraftverlust des Dollars einberechnet, wodurch die wahre Entwicklung des Dow Jones ein sogar noch traurigeres Bild, als die des DAX, repräsentieren würde. Doch bleiben wir beim DAX, denn ich möchte diesen Artikel nicht zu komplex machen (sehen wir also mal von zusätzlichen Währungstauschrisiken ab).

Selbst beim DAX wird der Verbraucher zur Genüge geblendet, denn kaum jemand wird dabei vermittelt bekommen welche „wahre“ Rendite, nach Abzug von Verwaltungsgebühren und Steuern, an Gewinn tatsächlich übrig bleibt. Dieses wäre den Beratern nicht nur viel zu aufwendig, sondern vor allem würde es ein ganz anderes Bild liefern, als das was auf den hübschen Hochglanzbroschüren zu finden ist. So müssen die meisten Anleger, welche bspw. ihr Kapital in einen DAX-Fond oder DAX-Fond-Sparplan anlegen, mit durchschnittlich etwa  5% Verwaltungsgebühr pro Jahr rechnen. Im Falle einer Wertsteigerung, muss der Investor also bereits so schon mit weit über 1/3 Abzug rechnen. Dies bedeutet, konservativ gerechnet, das bei einer durchschnittlichen Rendite von jährlich 6% (hier bin ich nun auch mal wieder übertrieben optimistisch) real nur noch circa (25% Abgeltungssteuer, 5% Verwaltungsgebühr, + Soli und eventuell Kirchensteuer) 4,02 % Rendite an den Anleger ausgezahlt werden. Wenn man bedenkt dass die „offizielle“ Inflation in Deutschland bei über 3% im Jahr liegt, dann wird man verstehen warum an diesem Geschäft generell nur einer profitiert, nämlich Banken und Vermittler.

Mein Tipp: Lassen Sie sich also nie von schicken Formularen blenden, sondern gucken Sie nur darauf was nach Steuern übrig bleibt. Eines steht fest, es gibt keine andere konservative Anlage welche genügend Rendite einbringt und dabei gleichzeitig sicher genug ist, um damit beruhigt zu sparen, geschweige für die Altersvorsorge vorsorgen zu können. Investitionen in den DAX und Dow Jones sind dabei immer noch besser als hochriskante und zugleich unrentable Papiergeldanlagen wie Bausparer, Lebensversicherungen, Festgeld, Anleihen, Riester, Rürup und Co. Ganz zu schweigen davon, das viele dieser eben erwähnten Anlagen sogar generell ein Minusgeschäft darstellen (damit meine ich nicht unbedingt bei vorzeitiger Auflösung, sondern alleine schon aufgrund der niedrigen Rendite welche oft unter der Inflation liegt). 

Es gibt nur eine ultimative Anlage – welche 100% sicher ist und weder auf Papierwerte, noch auf das Vertrauen eines Unternehmens angewiesen ist, es ist und bleibt die älteste Anlageform der Welt, nämlich Gold. Gold hat sich in den letzten 50 Jahren circa dreimal so stark entwickelt wie DAX und Dow Jones. Gold benötigt auch kein ewiges Wachstum um Wertsteigerung zu erzielen, sondern wird langfristig aufgrund natürlicher Ökonomie (Angebot und Nachfrage) immer wertvoller. Übrigens, ist unendliches Wachstum alleine schon aufgrund natürlicher Ressourcenbegrenztheit nicht möglich.  Zudem ist Gold unabhängig von der Politik und von zukünftigen Steuererhöhungen. Also, ganz egal ob es zukünftig 30% oder 50 Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge oder ob gar neue Steuern erfunden werden, Gold ist als offizielles Zahlungsmittel absolut steuerfrei. Übrigens fällt beim Kauf von Gold auch keine Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) an. Wer noch höhere Wertsteigerungen erzielen möchte, der muss zocken und alles auf eine Karte setzen! Ob ein Glücksspiel/Wetten eine vernünftige Altersvorsorge darstellt, diese Frage kann sich jeder mit gesundem Menschenverstand selber beantworten.

Beachtlich, nur alleine um die Goldwertentwicklung (der letzten 50 Jahre) zu schlagen, müsste man mittlerweile ein Vorsteuerergebnis von mindestens 11% pro Jahr erzielen.

Keine Anlage der Welt, weißt eine solch beachtliche Performance über so lange Zeiträume auf wie Gold!

Erwarten Sie allerdings nie eine Empfehlung für Gold, denn in Zeiten Privaten Fernsehens und Medienberichterstattung, werden Sie, ganz egal wie lukrativ Gold auch ist und zukünftig sein wird, nie eine Empfehlung hierfür erhalten und ebenso weder von Ihren Bankberater, noch von Ihrem Finanzberater, denn Gold ist einfach nicht annähernd so lohnenswert in den Provisionen ,wie teils hochriskante (denken wir nur mal an Lehman Brothers), Papiergeldanlagen!

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